Holzöle – ein natürliches Holzschutzmittel

posted am: 8 Mai 2023

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Holzöle sind natürliche oder synthetische Holzschutzmittel, die das Holz vor Feuchtigkeit, Schimmel, Insekten und UV-Strahlung schützen. Holzöl dringt in die Holzfaser. Beim Trocknen bildet es eine schützende Schicht auf der Oberfläche. Holzöle sind ideal für Gartenmöbel, Terrassen, Zäune und andere Holzobjekte im Außenbereich.


Holzöl Arten im Überblick

Es gibt verschiedene Arten von Holzölen, die sich in ihrer Zusammensetzung, ihrem Glanzgrad, ihrer Trocknungszeit und ihrer Haltbarkeit unterscheiden. Einige der gängigsten Öle für die Behandlung von Holz sind:

Leinöl ist traditionelles Öl, das aus Leinsamen gewonnen wird. Leinöl ist sehr ökologisch und verleiht dem Holz einen warmen Farbton. Leinöl trocknet jedoch sehr langsam und muss regelmäßig aufgetragen werden. Tungöl wird aus den Samen des Tungbaums gewonnen. Tungöl ist sehr wasserabweisend und bildet einen harten Film auf dem Holz. Tungöl trocknet schneller als Leinöl, aber langsamer als andere Öle. Tungöl kann allergische Reaktionen hervorrufen und hat einen starken Geruch.
Teaköl ist ein synthetisches Öl, das speziell für Teakholz entwickelt wurde. Teaköl enthält oft UV-Schutzmittel und Pilzhemmer, die das Holz vor Vergrauung und Fäulnis schützen. Teaköl ist sehr einfach anzuwenden und trocknet schnell. Teaköl muss jedoch häufig erneuert werden, da es nicht sehr tief in das Holz eindringt.
Hartwachsöl ist ein Öl, das Wachs enthält, um dem Holz einen höheren Glanz und eine höhere Abriebfestigkeit zu verleihen. Hartwachsöl ist sehr langlebig und pflegeleicht. Hartwachsöl ist jedoch teurer als andere Öle und erfordert eine sorgfältige Vorbereitung des Holzes vor dem Auftragen.


Für welche Oberflächen ist Holzöl geeignet?

Holzöl kann auf verschiedene Arten von Holz angewendet werden, je nachdem, wie das Holz verwendet wird und welchen Effekt man erzielen möchte. Zum Beispiel kann man Holzöl verwenden, um Gartenmöbel aus Teakholz zu pflegen, Parkettböden aus Eichenholz zu versiegeln oder Küchenarbeitsplatten aus Buchenholz zu imprägnieren. Holzöl dringt tief in die Holzporen ein und bildet eine dünne Schicht, die das Holz atmen lässt und seinen natürlichen Charakter betont. Entscheidend ist nicht die Holzart, sondern die Vorbehandlung. Öl kann nur auf unbehandelten Naturholzoberflächen angewendet werden. Bereits lackierte oder beschichtete Hölzer müssen vor dem Ölen abgeschliffen werden.


So wenden Sie Holzöl an

Um Holz zu ölen, gibt es einige wichtige Schritte zu beachten. Zunächst sollte das Holz gründlich gereinigt und vollständig getrocknet werden. Anschließend kann es mit feinem Schleifpapier angeschliffen werden, um die Poren zu öffnen und Unebenheiten zu entfernen. Um den überschüssigen Schleifstaub zu entfernen, kann ein weiches Tuch verwendet werden. Sobald das Holz vorbereitet ist, kann das Holzöl mit einem Pinsel oder Lappen aufgetragen werden. Wichtig ist dabei, dass das Öl gleichmäßig in Richtung der Holzmaserung gestrichen wird. Nach dem Auftragen sollte überschüssiges Öl mit einem sauberen Tuch entfernt werden. Lassen Sie das Holz nun trocknen. Wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, können mehrere Schichten Öl aufgetragen werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Durch diese Schritte wird das Holz geschützt und erhält eine schöne Oberfläche.

Holzöl ist eine einfache und effektive Möglichkeit, das Aussehen und die Lebensdauer von Holzmöbeln zu verbessern. Sie sollten jedoch immer die Anweisungen des Herstellers befolgen und geeignete Schutzmaßnahmen treffen, wenn Sie mit den Produkten arbeiten.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der COMPLEX-Farben Josef Schellhorn GmbH finden.