Holzschutzmittel für eine längere Haltbarkeit des Holzes

posted am: 5 September 2017

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Ob Carport, Zaun oder Wintergarten, häufig sind sie aus Holz und benötigen Pflege, um sie lange so schön zu halten, wie es im Moment ist, denn Holz im Außenbereich ist häufig den Witterungsverhältnissen, Pilzbefällen oder Feuchtigkeit ausgesetzt. Um Holzschäden zu vermeiden, sollte das Holz in gleichmäßigen Abständen behandelt werden.  

Warum sollte das Holz geschützt werden?

Allgemein umfasst der Holzschutzmittel Produkte, die vor Abnutzung, Wertminderung oder Zerstörung schützen sollen. Häufig beinhaltet ein Holzschutzmittel Biozide. Biozide sind Wirkstoffe, die chemisch oder biologisch tierische, aber auch pflanzliche Organismen bekämpfen, wie Pilzbefall oder andere Krankheiten, die das Holz schädigen können. Die täglichen UV-Strahlen lassen nach einer gewissen Zeit das Holz ausbleichen, es hat nicht mehr die satte Farbe, sondern ist gräulich. Zwar ist die graue Schicht der natürliche Schutzschild des Holzes, dennoch ist es nicht schön anzusehen und der vollkommene Schutz ist nicht gegeben.  

Welche Mittel gibt es zum Schutz?

Vor einigen Jahrhunderten wurde zum Schutz des Holzes, Kohle genommen, aber auch Salze oder Essig wurden regelmäßig in das Holz eingerieben. Dieses ist heute natürlich nicht mehr nötig. Denn es gibt heute eine große Auswahl an Holzschutzmitteln, die das Holz ausreichend schützen. Darunter gehören zum Beispiel die Lasuren, hier gibt es dünnflüssige wie auch dickflüssige. Die dünnflüssigen sind besonders geeignet für Verkleidungen oder Zäune. Die dickflüssigen Lasuren sind gut für "maßhaltige" Bauteile, wie Fenster oder Türen. Eine Lasur ist leicht mit einem Pinsel zu verarbeiten. Vorarbeiten wie Schleifen sind hier nicht vonnöten, die Schicht kann einfach auf das Holz aufgetragen werden. Voraussetzung ist natürlich, dass das Holz von Schmutz befreit wurde. Bei Lasuren sieht das Holz nach wie vor sehr natürlich aus, da die Maserung des Holzes erkennbar bleibt. Wer nicht das natürliche Erscheinungsbild des Holzes bevorzugt, kann auf Lacke zurückgreifen. Lacke schützen vor Umwelteinflüssen, wie UV-Strahlung oder Regen. Bei regelmäßigen Anwendungen wird die Strapazierfähigkeit erhöht und hat dadurch eine längere Haltbarkeit als unbehandeltes Holz. Die Vielfalt an Lacken ist enorm. Es gibt viele Farbkombinationen von seidenmatt bis hochglänzend. Möbel oder Türen werden oft mit einem Lack angemalt. Dennoch muss berücksichtigt werden, dass die Vorarbeiten hier ausgeprägt sind, denn der Lack muss restlos abgeschliffen werden, bevor eine neue Schicht gestrichen werden kann.

Eine weitere Alternative sind die Öle, sie dienen zur Holzveredelung. Sprich sie schützen vor Vergrauung des Holzes oder Austrocknen. Öle finden ihr Einsatzgebiet in Terrassendielen oder Gartenmöbel. Wer auf Produkte zurückgreifen möchte, die keine Biozide haben, kann sich an den Hinweis "Blauer Engel" orientieren, denn alle Produkte, die dieses Symbol haben, sind biozidenfrei. Dieses Mittel schützt vor Insektenbefall, indem es die holzspezifischen Gerüche des Holzes abdeckt und es dadurch für das Insekt uninteressant macht. Das Insekt kann den Baum nicht riechen und siedelt sich deswegen nicht ein. Es gibt viele Möglichkeiten, sein Holz im Außenbereich zu schützen. Die Lebensdauer kann effektiv beeinflusst werden, wenn eine regelmäßige Behandlung stattfindet. Pauschal kann man sagen, dass das Holz alle zwei Jahre behandelt werden muss, sei denn Produkthinweise versprechen eine längere Haltbarkeit.